Aufnahmetechnik für eine HELI-X, AFPD- oder Phoenix-Szenerie

Wie die Bilder für die Szenerien entstehen

Panoramakopf Manfrotto 303 SPH mit Canon 350 D und Objektiv Canon EF 24mm
Panoramakopf Manfrotto 303 SPH mit Canon 350 D und Objektiv Canon EF 24mm

Drehung des Panoramakopfes


Mit dem Objektiv Canon EF 24mm und dem Manfrotto 303 SPH Panoramakopf nehme ich insgesamt 72 Bilder auf:

 

1.)    0-Grad-Reihe: 18 Bilder mit 20 Grad horizontalem Versatz

2.)  45-Grad-Reihe: 18 Bilder mit 20 Grad horizontalem Versatz

3.)  70-Grad-Reihe:   9 Bilder mit 40 Grad horizontalem Versatz

4.) -35-Grad-Reihe: 18 Bilder mit 20 Grad horizontalem Versatz

5.) -70-Grad-Reihe:   9 Bilder mit 40 Grad horizontalem Versatz

 

Die Überlappung der Bilder beträgt dabei ca. 30%

In der Flash-Animation, die hier auch als Download bereit steht, wird die Drehung dargestellt.

Funkauslöser
Funkauslöser

Der Empfänger und die Kamera müssen beim Einstecken des Verbindungssteckers des Fernauslösers ausgeschaltet sein. Dann werden Empfänger und danach die Kamera eingeschaltet. Die Sendeantenne des Senders wird ausgezogen. Wenn man die Auslösetaste halb durch drückt, werden der Autofocus und der Belichtungsmesser der Kamera aktiviert. Die LEDs an Sender Empfänger leuchten grün. Für die Aufnahme drückt man die Auslösetaste ganz durch. Die LEDs leuchten rot.

Die Kameraeinstellungen

 

1. Bildformat: RAW

2. Blende: 11 für alle Bilder

3. Zeit: Wird je nach Lichtverhältnissen im AV-Modus von der Kamera an einem mittel-hellen Motiv gemessen. Der ermittelte Zeitwert wird danach im Modus "M" mit dem Drehrad eingestellt. Wenn im Kamera-Display beim Schwenk in den Himmel Überbelichtung angezeigt wird, verkürze ich die Verschlusszeit, beim Schwenk auf den Bodenbereich muss die Verschlusszeit in einigen Fällen entsprechend verlängert werden.

4. Weißabgleich: Manuell, meist auf Sonnensymbol. Wenn die Aufnahmen zu blaustichig werden, kann man sie später alle in einem Rutsch mit einem RAW-Konverter an die gewünschte Farbtemperatur anpassen.

5. ISO: 100

6. Scharfeinstellung (Focus): Manuell - bei unendlich vom Anschlag etwas zurück gedrehter Schärfering.

7. Bei extremen Helligkeitsunterschieden zwischen Himmel und Boden sind zusätzliche Reihen nützlich. 0, 45 und 70 Grad-Reihen mit einer Belichtungszeit, die den Bodenbereich unterbelichtet, aber die hellen Wolken noch gut durchzeichnet.

 

Drehung des Manfrotto 303 SPH-Panoramakopfs bei einer 360°-Szenerie-Aufnahme

Panoramakopf-Drehung
Manfrotto-Panokopfdrehung.swf
swf File 790.8 KB

Aufnahmevorbereitungen für eine Reflex-Szenerie

Für Reflex-Szenerien benötigt man weniger Bilder, dafür aber drei einzelne Panoramen.

Die -70 Grad-Reihe braucht man nicht, weil Reflex den Bodenbereich nicht mit darstellt.

Es sind außer dem Hauptpanorama, das für die Simulation benutzt wird, noch zwei weitere Panoramen zu erstellen, die als Vermessungspanoramen im RSK dienen.

Wie die Aufnahmen vorbereitet werden, zeigen die folgenden Bilder:

Am Standort
Am Standort

< Am Pilotenstandort baue ich das Stativ auf. Diesen Standort nenne ich im Szenerie-Konstruktionsprogramm "S0" (S Null).

Massband befestigen
Massband befestigen

Direkt unter dem Stativ stelle ich das erste Vermessungshütchen auf. Mit einem Schraubendreher befestige ich das Massband im Boden. Der Nullstrich muss genau unter dem Stativ liegen. >

Standort S1
Standort S1

< Schräg nach links gehe ich mit dem Massband auf die andere Seite der Landebahn. Bei 20m setze ich das zweite Vermessungshütchen am Standort S1 ab.

Standort S2
Standort S2

Die Entfernungen vom Pilotenstandort S0 zu S1 und S2 sind jeweils genau 20m.

Wie weit S1 und S2 voneinander entfernt sind, muss man sich nicht notieren. Alle drei Punkte sollten möglichst ein gleichschenkliges Dreieck erzeugen.

Standortübersicht
Standortübersicht